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Günther Kurmes begrüßte die anwesenden Gäste. Darunter mehrere Bürgermeister, wie Christian Nerb (Saal a.d.Donau), Johannes Brunner (Hausen), Helmut Fichtner (Mainburg) und Dennis Diermeier (Kelheims 2. Bürgermeister und Landtagskandidat). Auch Landtagslistenkandidatin Katharina Schweigard nahm sich Zeit, sich den Gästen kurz vorzustellen. Ebenfalls begrüßen konnte der Vorsitzende Stadträtin Dagmar Kellner von der Landliste WSHS. Sie schätze den Kandidaten: „als Freund und Kollegen im Stadtrat“ und war deshalb ein gern gesehener Gast.
Zu Beginn erinnerte Hillebrand an drei Abensberger Urgesteine, die innerhalb des letzten Jahres gestorben sind. Max Heilmeier am 9.3.21, Hans Steiner am 20.4.22 und Theo Rapp am 12.09.22. Sie waren echte Vorbilder und eng verwurzelt mit Fußball, Gillamoos, Kolping und eben Abensberg so der Kandidat und eben auch echte Freie Wähler vom alten Schlag. Deren Vermächtnis sei ihm Auftrag.
Harald Hillebrand ist verheiratet, hat drei Söhne, eine Tochter und zwei Enkel, Er ist röm.-kath. und geboren in Regensburg.
Sein Weg über den Landtag als persönlicher Referent und seit vielen Jahren im Landratsamt Regensburg, ermöglichte ihm tiefe Einblicke in Verwaltungsabläufe.
Bei seiner Tätigkeit im Landtag, kamen ihm seine Kenntnisse im Bereich Umweltschutz und Erneuerbare Energien zugute. Dort konnte er sich auch ein hervorragendes Netzwerk in die Landespolitik aufbauen.
Sein derzeitiger Beruf als Referent der Landrätin im Landratsamt Regensburg mache ihm unheimlich Spaß. Sowohl beim Breitbandausbau, als auch bei der Digitalisierung kann er einige Erfolge vorweisen. Die Zusammenarbeit mit den Mitarbeitern im Haus und den Sachgebiets- und Abteilungsleitern, vor allem aber natürlich mit Frau Landrätin Tanja Schweiger sei unheimlich konstruktiv und sachorientiert. Gerade in einer Verwaltung mit über 700 Mitarbeitern ist es dabei wichtig, nicht nur engagierte, sondern auch gut ausgebildete Menschen um sich herum zu haben. Dabei sei es immer hilfreich gewesen, auch gemeinsam mit den Bürgermeistern und Kreisräten Zielrichtungen zu bestimmen. Aktuell steuere er mit seinen Kolleginnen und Kollegen im Landratsamt als Energiekoordinator die Herausforderungen der Energiewende im Landkreis Regensburg mit. Die sei DIE kommunale Aufgabe der nächsten 5 – 10 Jahre, wenn man die Entwicklung nicht verschlafen wolle.
Außerdem unterstütze er seine Frau im Büro FreiraumSpektrum (Landschaftsarchitekten und Ingenieure) nach Kräften. Dort würden Energieleitpläne, Städtebauliche Maßnahmen, Bauleitplanungen und Objektplanungen abgewickelt, um möglichst umweltverträgliche Lösungen mit Bauherren und Behörden umzusetzen.
Energienutzungpläne, städtebauliche Planungen und Umsetzungen, Friedhofsplanungen u.v.m. seien sein Handwerkszeug. Dieses Wissen sei eine gute Grundlage für die bevorstehenden Aufgaben eines Bürgermeisters von Abensberg.
Vor seinen Hobbys kommen Familie, Freunde und Beruf, dann Ehrenämter, Garten, Fitness, Jagd, Segeln und Skifahren
Mitgliedschaften bei Bund Naturschutz, Obst- und Gartenbauverein, Heimatverein, Freiwillige Feuerwehr, Freie Wähler, Christliche Bauernbruderschaft, Bayerische Architektenkammer seine selbstverständlich.
Ehrenamtlich aktiv ist Harald Hilelbrand seit 1989. Auslöser war Tschernobyl.
Als Gemeinderat war er bereits in der Gemeinde Wildenberg von 1990 – 1998 tätig.
Ab 1999 war er dann aktives Vorstandsmitglied und ab 2003 Vorstandsvorsitzender der Wirtschaftsjunioren Kelheim bis 2004
Zehn Jahre bestimmte er als 2. Vorsitzender des Sri Lanka Hilfe Vereins Abensberg, (ab 2005 – 2015) die Geschicke des Vereins und half mit, Tragödien in Familien und Einzelschicksale abzumildern.
Als Gründungsmitglied und zehn Jahre lang erster Vorstand der Bürgerenergiegenossenschaft des Landkreises Kelheim (Bengel-KEH), seit 2011 mit mittlerweile 400 Mitgliedern organisierte der den Bau mehrerer Anlagen und das erste E-Car-Sharing-Angebot im Landkreis Kelheim.
Als erster Vorstand des Kreisverbandes für Gartenkultur und Landespflege, führt er den Verband seit 2013 und ist seitdem zudem zweiter Vorstand des Bezirksverbandes für Gartenkultur und Landespflege Niederbayern.
Seit 2014 ist er auch Stadtratsmitglied der Stadt Abensberg und Fraktionsvorsitzender der Freien Wähler.
In die Reihe seiner ehrenamtlichen Arbeiten fügt sich seine Tätigkeit als Gründungs-Vorsitzender des Vereins „Mensch Du“ für Menschen in Not, bis zu dessen Auflösung und Übertragung der Gelder an die Landkreise Regensburg und Kelheim zu wohltätigen Zwecken.
Durch seine Berufe sei er vielen Ideen begegnet, die Abensberg voranbringen werden. Seine Erfahrung würde genau auf den Beruf eines Bürgermeisters mit den derzeitigen Herausforderungen passen.
Nach seiner persönlichen Vorstellung erläuterte er, warum er gewählt werden sollte und welche Ziele er haben:
Durch aktive Einbindung der Bürgerschaft, auch mit Hilfe von digitalen Werkzeugen wie einer Bürgerbeteiligungssoftware möchte er nicht nur alle 10 Jahre Ideen und Anregungen sammeln, sonder immer dann, wenn ein Projekt ansteht, dass die Bürgerinnen und Bürger betrifft. Er ist davon überzeugt, dass man das Beste für Abensberg nur gemeinsam erreichen könne, wenn konstruktiv MITEINANDER und FÜREINANDER zusammen gearbeitet werde.
Wer wie er Kinder habe, weiß wie sehr wir uns für unsere Umwelt einsetzen müssten. Soziales, Ökologie und Nachhaltigkeit, Regionalität und Umweltschutz müssten stärker in den Fokus rücken. Im Miteinander müsse man aber auch erkennen, dass Arbeitsplätze und die Wirtschaft für den sozialen Kitt sorgen, der für unsere Heimat wichtig ist.
Er möchte Bürgermeister von Abensberg werden, weil er sicher ist, dass die Stadt noch lebens- und liebenswerter werden kann.
Bei einzelnen Themenblöcken ging der Kandidat ins Detail. Wie an einem roten Faden solle sich die Stadt bei der sozialen, ökologischen und ökonomischen Entwicklung künftig an den 17 Zielen der UN für nachhaltige Entwicklung orientieren (SDG Sustainable Development Goals (Armut, Gesundheit, Bildung, Energie, Arbeit, Klimaschutz, Frieden, …))
Für die Bürgerinnen und Bürger setze er sich für mehr Transparenz, mehr Information, mehr Miteinander und mehr Wertschätzung ein.
Sichere Verkehrswege für alle Verkehrsteilnehmer (Fußgänger, Radfahrer, Behinderte und Autofahrer), der Bau eines Kreisels im Osten von Offenstetten, eine Abbiegespur am Sommerkeller und die Verkehrsproblematik vor Schulen und Kindergärten zu Stoßzeiten woll er in Angriff nehmen. Der Ausbau von Tempo-30-Zonen und verkehrsberuhigten Zonen überall da, wo es sinnvoll ist, sei sein Ziel
Er stehe für die Förderung der regionalen Wirtschaft (Handwerk, Dienstleister etc.), insbesondere der kleineren Unternehmen, insbesondere Standortoptimierung und Standortsicherung sowie Schaffung von Arbeitsplätzen.
Eine stärkere Förderung der Abensberger Vereine, die sich dem Gemeinwohl besonders widmen (Mitmenschen in Not, Sport, Kunst und Kultur, Feuerwehren, Gesundheit, Lebensrettung, Umwelt usw.) seien für ihn selbstverständlich. Zur Anerkennung des Ehrenamtes, müsse die Stadt bei Jubiläen entsprechend vertreten sein und sich für die Vereine auch interessieren.
Er unterstütze eine Politik für alle Generationen (Kinder, Jugendliche, Erwachsene und Senioren) und alle Bereiche (Krippe, Kindergarten, Schulen und Behinderte) und setze sich für ein familienfreundliches Klima in Abensberg ein. Dem sozialen Wohnungsbau in der Stadt Abensberg stehe er positiv gegenüber.
Die Stadt müsse ihre digitalen Angebote stärker ausbauen, damit jede Bürgerin und jeder Bürger Verwaltungsdienstleistungen 24/7, also rund um die Uhr nutzen kann, wenn das gewünscht ist. Digitalisierung ist ein Zusatzangebot, das den persönlichen Kontakt natürlich nicht ersetzen kann. Aber es ist nun mal zeitgemäß. Andere Kommunen seine da wesentlich weiter..
Die Einführung einer Bürgerbeteiligungsplattform sei finanziell vertretbar und schaffte Transparenz und Informationsfluss zwischen Verwaltung und Bürgerschaft. Und das bei jedem Projekt. Deshalb halte er das für angemessener, als alle zehn Jahre eine Zukunftswerkstatt abzuhalten, die am Ende sicher auch nicht günstiger sei.
Durch enge Zusammenarbeit mit der Energieagentur Regensburg will er Potentiale herausarbeiten und tragfähige Projekte umsetzen. Ein Windkümmerer müsse schnellstens eingesetzt werden. Kosten entstünden durch entsprechende Förderprogramme nicht.
Freiflächenphotovoltaikanlagen sollen künftig nur noch durch die Stadt oder als echte Bürgerenergieanlagen gebaut werden. Sonst bleibe die Wertschöpfung eben nicht vor Ort für alle, sonder nur für einige Wenige.
Die finanziellen Herausforderungen für Familien seine teilweise nur noch dadurch leistbar, dass beide Partner einen Beruf ausüben. Umso wichtiger scheint es für ihn deshalb, der Kinderbetreuung mehr Aufmerksamkeit zu schenken. Familien, die Ihre Kinder schweren Herzens abgeben müssen oder wollen, müssen sicher sein, dass Ihre Kinder gut behütet sind. Das sei in Abensberg definitiv garantiert. Darüber hinaus müssten die Betreuungszeiten aber flexibler werden. Wir müssen auch an eine 14-h-Kita denken, die Eltern in Schichtarbeit oder mit ungewöhnlichen Arbeitszeiten entlastet, so Harald Hillebrand
Er sei dafür, das „Stichthaus“ abzustoßen 700.000 Euro für das dann zweitteuerste Tiny-Haus der Region nach dem Haus in der Mauer sei zu viel.
Abschließend bedankte er sich für das immense positive Feedback bei allen Gästen und appellierte: Geht am 9.7. zur Wahl. Es wird um jede einzelne Stimme gehen. Und je höher die Wahlbeteiligung, desto besser für den Gewinner der Wahl.
Nach seiner Vorstellung wurde in geheimer Wahl abgestimmt. 10 Wahlberechtigte gaben ihm dann auch 100 % Zustimmung. Wahlleiter Christian Nerb gratulierte im Namen des Kreisverbandes der Freien Wähler und attestierte dem Kandidaten Fachkompetenz und menschliche Nähe. Mit Harald Hillebrand hätten die Wählerinnen und Wähler eine echte Bereicherung des Kandidatenkarusells und er hob seine große politische Erfahrung hervor: „Du bist ein Diplomat, der sich mit guter Diplomatie durchsetzen kann“.
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